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Kribbeln im Bauch

Wir beginnen mit einem Bündel kreativer Ideen und mit hoher Motivation ein erstes Programmheft zu gestalten. Wir starten das Projekt mit einem Gottesdienst im September. Rund 160 Menschen finden den Weg zu uns. Die Werbung läuft an, wir verteilen unser Programmheft dort, wo Frauen sich aufhalten. (Buchandlung, Fitnessstudio, Frauenarzt...). Einige unserer ehrenamtlich engagierten Frauen probieren sich mit ersten eigenen Veranstaltungen aus. In dieser Anfangszeit haben alle Beteiligten ein Kribbeln im Bauch. Es ist spannend und aufregend, was da passiert.

Die Ereignisse überschlagen sich...

Das erste Jahr in der Frauenkirche ist geprägt von vielen wichtigen Hintergrundarbeiten. Die Homepage wird gestaltet und geht ans Netz. Wir beschäftigen uns mit der Möglichkeit des Fandraising (Spendensammeln). Wir nehmen Kontakt auf zu Frauen, die mit uns kooperieren könnten. Wir besuchen die örtlichen Frauenbeauftragten, finden Fremdreferentinnen, kontaktieren Buchhandlungen. Wir werden zu einer Synodenveranstaltung eingeladen, um unser Projekt einer breiten Öffentlichkeit im Bistum zu präsentieren. Die erste große Veranstaltung, der Ladies-Night-Markt im Mai beschehrt uns einen Besucherinnenrekord. Rund 300 Frauen aus dem Dekanat Völklingen und darüber hinaus finden den Weg zu uns. Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz. Wir erhalten eine Auszeichung der Ehrenamtsabteilung des Bistums.

Wir etablieren uns

Inzwischen sind wir im Dekanat Völklingen zu einer "Größe" geworden. Die Frauenkirche ist jetzt als ein Projekt im Sinne der Bistumssynode bekannt. Wir bekommen Routine in der Organisation der Veranstaltungen und in der Gestaltung unseres Programms. EinigeFremdreferentinnen werden uns zu lieben Gefährtinnen. Als Team fühlen wir uns miteinander verbunden. Wir unternehmen manches gemeinsam und vor allem stehen wir in Notsituationen einander bei. Wir feiern Gruppengottesdienste und rücken enger zusammen. Wir sind zu einer festen Gemeinschaft zusammen gewachsen.

Wir sind im Umbruch

Veränderungen stehen an. Wir beziehen einen zweiten Raum in der Begegnungskirche und haben nun die Möglichkeit Veranstaltungen parallel anzubieten. Einige Veranstaltungen "laufen" nicht mehr so gut. Wir entwickeln neue Programmformate. Einige Frauen aus dem Team ziehen sich zurück, andere übernehmen mehr Eigenverantwortung. Diejenigen, die jetzt noch dabei sind, wünschen sich eine Veränderung der Prioritäten. Sie wollen lieber inhaltlich als organisatorisch miteinander "arbeiten". Neue Besucherinnen - auch aus entfernteren Orten - finden den Weg zu uns. Wir feiern die sonntäglichen Gottesdienste mit einer relativ festen Stammgemeinde. Sie werden inklusive der Vorbereitungsgruppe zur tragenden Säule der Frauenkirche.

Ungewisse Zeiten - Corona und Aussetzung der Bistumssynode

Eine erste "schlechte" Nachricht hat uns noch 2019 ereilt, als klar wurde, dass die Umsetzung der Bistumssynode von Rom ausgesetzt wurde. Ende 2020 wissen wir, dass der Umsetzungsprozess noch weitere fünf Jahre dauern wird. Wir brauchen einen langen Atem.

Das Jahr 2020 ist daneben natürlich geprägt von den Folgen der Corona-Pandemie. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr mussten wir alle Veranstaltungen absagen. Im Herbst erscheint erstmals kein Halbjahresprogramm. Wir bewerben unsere Veranstaltungen monatsweise und "fahren auf Sicht", wie viele andere auch. Im Herbst können wir einen Stationengottesdienst anbieten - mit großem Erfolg. Dann ereilt uns die Meldung vom zweiten Lockdown. Zum ersten Mal können wir an Heilig Abend keine Krippenfeier anbieten. Wir sind sehr traurig darüber.
Weil als Präsens-Angbote nur noch Gottsdienste möglich sind, haben wir ein neues Format entwickelt, die "Himmelsleiter". Es handelt sich dabei um eine Art Abendgebet. Sie erfreut sich zunehmend an Beliebtheit und wird im Laufe des Jahres immer besser besucht.
Wir sind jedoch auch "virtuell" unterwegs und bieten im Sommer erstmals einen Online-Kurs an. Er soll Menschen dazu befähigen zuhause im privaten Umfeld selbstständig Gottesdienste vorzubereiten und zu leiten. Im Anschluss an den Kurs entsteht ein Werkheft, welches über die Ehrenamtsabteilung des Bistums vertrieben wird.
So können wir Ende 2020 mit uns zufrieden sein: Wir haben das Beste aus der Situation gemacht!

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Gott bringt uns durch die Nacht

Das Jahr 2021 war auch in der Frauenkirche geprägt durch die pandemische Lage. Über Sommer und Herbst konnten wir ein eingeschränktes "normales" Programm anbieten. Anfang und Ende des Jahres waren nur Gottesdienstformate möglich.
Für das Jahr 2021 wurden zwei Gottesdienstformate neu entwickelt.
Im Frühjahr fand eine Abendlobreihe mit Denkanstoß statt, die Impulse zum Thema "Christliche Mystik" enthielt.
Seit dem Herbst wechseln sich das altbekannte Format "Himmelsleiter" mit dem Format "Atempause", einem meditativen Abendgebet ab.
An Weihnachten konnten wir zum 2. Mal die Aktion "Familien besuchen das Christkind an der Krippe" anbieten. Rund 40 Familien fanden den Weg zu uns in die Begegnungskirche und erhielten an der Krippe den Familiensegen. Auch die Krippenfeier für Erwachsene konnte unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen stattfinden.
An Menschen, die Masken während der Gottesdienste tragen, haben wir uns gewöhnt. Wir sind dankbar, mit unseren Gottesdienstangeboten, den Menschen etwas Trost und Zuversicht schenken zu können.
Wir vertrauen darauf, dass Gott bei uns ist und uns durch die schwere Zeit führt.

Segenspäckchen und Brotschrank

Nach wie vor kämpfen wir mit den Auswirkungen der Pandemie. Einige unserer Teamfrauen sind krank geworden.
Dazu kommt der Krieg in der Ukraine. Wir sind tief betroffen. Beten immer wieder, wie so viele, für den Frieden. 
Die Stimmung ist insgesamt getrübt. Das Jahr 2022 ist ein schweres Jahr für uns. Doch es gibt auch Lichtblicke.
Wir haben die Idee, den Menschen Segen mit auf den Weg zu geben und entwickeln Segenspäckchen, die reißenden Absatz finden.
Im zweiten Halbjahr können wir so allmählich wieder unsere normalen Angebote und Veranstaltungen anbieten.
Wir engagieren uns bei der Aktion Winter Saar und eröffnen ein wöchentliches Wintercafé und Winterkino. 
Zudem stellen wir einen Brotschrank vor der Kirche auf, der jeden Donnerstag ab 9:30 Uhr mit gespendetem Brot bestückt wird. Dieses Angebot wird reichlich genutzt. Es werden donnerstags etwa 30 bis 40 Brote weitergegeben.    

Ein neues Aufblühen beginnt...

Es ist Anfang 2023 noch nicht abzusehen, doch im Laufe des Jahres kehren wir wieder in die Normalität zurück. Wir können viele unserer altbewährten, aber auch neue Veranstaltungsformate anbieten. Die Menschen nehmen wieder gerne unsere Angebote wahr und so dürfen wir uns über viele Besucherinnen freuen, vor allem beim unseren Großveranstaltungen, wie dem Frauenforum, dem Ladies-Markt oder dem Stationengang.
Wir versenden nun regelmäßig einen Newsletter, den wir Monatsbrief nennen. Die Menschen freuen sich über "echte" Post in ihrem Briefkasten. So erreichen wir mit unserer Werbung regelmäßig an die 200 Personen.
Da wir als Initiative des Pastoralen Raums Völklingen unsere laufenden Kosten selbst tragen müssen, sind wir auf Spenden und Verkaufserlöse angewiesen. Wir entwickeln neue Produkte für unseren Shop. Ab dem Herbst 2ß23 bieten wir Kerzen für verschiedene Anlässe an, sowie Schlaf-Säckchen mit Tipps und Utensilien für eine gute Nacht.
Insgesamt sind wir wieder zuversichtlicher und fröhlicher. Es finden zwei neue Frauen zu uns ins Team, die wir herzlich willkommen heißen.

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Wie unser Traum begann…

Januar 2016: Die Gründerinnen (eine Pastoralreferentin und eine Gemeindereferentin im Bistum Trier) vereinbaren sich zu treffen, um gemeinsam über die frauenpastorale Arbeit im Dekanat Völklingen zu schauen und eventuell Angebote für diesen Arbeitsbereich zu entwickeln.

Februar 2016: Beim Arbeitstreffen der Gründerinnen entwickelt sich die Idee, nicht nur auf eigene Angebot zu setzen, sondern auch anderen Frauen die Gelegenheit zu geben, ihre Vorstellungen, Ideen und Angebote in diesem Bereich mit einzubringen.

März 2016: Die Gründerinnen suchen nach einem Ort im Dekanat Völklingen, wo sie zusammen mit anderen (ehrenamtlichen) Frauen in Zukunft pastoral tätig sein wollen.

April 2016: Nach vielen Überlegungen und Gesprächen mit Kollegen auf Dekanatsebene entscheiden sich die Gründerinnen für die Begegnungskirche in Köllerbach. Sie soll der neue Ort für eine Kirche von und mit Frauen sein.

Mai 2016: Die Gründerinnen laden rund 90 Frauen per Brief zu einem Infoabend ein, an dem sie ihr Projekt vorstellen. Sie versuchen die anwesenden Frauen dafür zu begeistern. Bereits über die Einladungen ist die Resonanz auf die Projektidee sehr positiv. Einige Eingeladene bedauern nicht mitmachen zu können, weil es ihre Lebensumstände zurzeit nicht zulassen. Zum Infoabend kommen dann rund 30 Frauen von denen spontan 19 sich bereit erklären, mitzumachen.

Juni 2016: Die Zahl der Frauen, die mitmachen wollen, wächst. Es sind jetzt rund 30 Frauen. Sie treffen sich in Kleingruppen, um über konkrete Angebote nachzudenken. Dabei sind die Gründerinnen erstaunt, welche verborgenen Talente der Frauen zu Tage kommen.

Juli 2016: Die Gründerinnen krempeln die Ärmel hoch und beginnen mit ersten Entrümpelungsaktionen in der Begegnungskirche. Sie machen Großeinkauf in einem schwedischen Möbelhaus und leiten einige Verschönerungsmaßnahmen ein.

August 2016: Das erste Programmheft steht, die Einladung für die Startveranstaltung ist geschrieben, die letzten Materialeinkäufe für die Frauenkirche sind erledigt. Die Gründerinnen organisieren ein Helferinnentreffen und planen eine öffentlichkeitswirksame Startveranstaltung.

September 2016: Zwei größere Artikel in der lokalen Presse bewerben die Auftaktveranstaltung. Viele Gäste, Männer wie Frauen kommen zum Gottesdienst. Der steht unter dem Motto: „Wenn eine alleine träumt, dann bleibt es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, dann wird es der Beginn einer neuen Wirklichkeit.“ Die neue Wirklichkeit hat nun eingesetzt.

Wir haben uns für die Begegnungskirche in Köllerbach als Ort für unseren Frauen(t)Raum entschieden. Diese Gründe sprachen dafür: Die Begegnungskirche war in den Jahren zuvor kaum noch genutzt worden, so dass wir vom Frauen(t)Raum die Räume für unsere Veranstaltungen ohne große Absprachen belegen und relativ unabhängig agieren können.

Die Kirche wurde gebaut als Ort der Begegnung, vor allem der Begegnung zwischen katholischen und evangelischen Christen. Sie hat den Charme der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und wirkt offen und einladend. Durch ihre geschickte Inneneinteilung bietet sie viele Möglichkeiten der Nutzung. Kleine und große Gruppen können sich hier wohlfühlen.

Die Begegnungskirche in Köllerbach liegt relativ zentral im Dekanat Völklingen und ist daher gut erreichbar. Sie bietet einen barrierefreien Zugang und ausreichende Parkmöglichkeiten.

Um die Kirche herum gibt es genügend Platz (Grünflächen und befestigter Untergrund), der auch für Feste und Feiern im Freien genutzt werden kann.

Unsere Räumlichkeiten

Für die „Kirche von und mit Frauen“ haben wir den Doppel-Namen „FRAUEN(t)RAUM“ gewählt.

Der Name „Frauen Raum“ will ausdrücken, dass Frauen hier einen Ort finden, an dem sie auf ihre eigene weibliche Art und Weise mit Gott in Kontakt kommen und ihren Glauben zum Ausdruck bringen können.

Die Leerstelle zwischen Frauen und Raum haben wir mit einem Kreuz ergänzt, einem „t“, das zum „Frauen Traum“ wird. Als Sinnbild für den Traum, einer Vision von einem „Leben in Fülle“, so wie Christus uns dies in seiner Reich-Gottes-Botschaft ankündigt.

Unter dem Kreuz, dem „t“, befindet sich ein Kreis/Ring, der zeigen will, dass wir Frauen in Solidarität und Gemeinschaft miteinander verbunden sind.

Der Kreis mit dem „t“ erinnert in Spiegelform an das bekannte Zeichen  für „weiblich“, das nach „unten“ ausgerichtet ist. Bei uns zeigt das Kreuz jedoch nach „oben“, zum Himmel, zu Gott. Das Kreuz gibt unserem Leben eine neue Richtung. Es füllt unsere Leerstellen und ist unsere Mitte. Mit Gott sind wir Frauen aufgerichtet, aufgewertet. Er verleiht uns unsere Würde.

Unsere Angebote richten sich an Frauen zwischen 18 und 88 Jahren, die auf der Suche nach einem "Mehr" in ihrem Leben sind. Wir wollen besonders für diejenigen da sein, die in den traditionellen katholischen Gemeinden für sich keine Heimat mehr finden oder die über die Angebote hinaus, nach Alternativen suchen. 

Wir selbst stehen in der Tradition des katholischen Glaubens. Wir freuen uns aber über Jede, die zu uns findet, auch wenn sie auf der Suche nach Gott bisher andere Wege gegangen ist. Wir sehen die Vielfalt der Glaubenswege als Bereicherung und tauschen uns gerne auch mit Frauen aus, die einen anderen Zugang zum Glauben haben.

Wir wollen in unserer Frauenkirche den Frauen einen geschützten Raum bieten, in dem sie ihren Glauben leben können, daher sind die meisten unserer Veranstaltungen auch nur für Frauen gedacht. Es gibt einige Ausnahmen, vor allem Gottesdienste und größere Events sind in der Regel auch für Männer offen. Die Veranstaltungen, zu denen auch Männer eingeladen sind, haben wir im Programmheft entsprechend gekennzeichnet.

Präambel

"Frauen(T)Raum", Kirche von und für Frauen, ist ein Beispiel, wie die Umsetzung der Synode im Bistum Trier gelingen kann. Sie hat sich die vier Perspektivwechsel zu Eigen gemacht und setzt diese vor Ort um. Damit ist gemeint:
1. Vom einzelnen her denken
2. Charismen vor Aufgaben in den Blick nehmen
3. weite pastorale Räume einrichten und neztwerkartige Kooperationsformen verankern
4. das synodale Prinzip bistumsweit leben
Dabei richtet "Frauen(T)Raum" den Blick auf die Frauen in ihren Lebens- und Glaubensbezügen. Den Lebenssituationen von Frauen in der modernen Gesellschaft und den unterschiedlichen Einstellungen von Frauen dem Glauben und der Kirche gegenüber versucht Frauen(T)Raum Rechnung zu tragen. Im Fokus sind Frauen, die spirituell Suchende sind, die sich als Frauen nach einer neuen geistlichen Gemeinschaft und Heimat in der katholischen Kirche sehnen oder die in Not- und Krisensituationen geistlichen Beistand und Unterstützung suchen. Diesen Frauen werden Räume der Begegnung untereinander geöffnet. "Frauen(T)Raum" als Kirche richtet damit ihre Aufmerksamkeit auf das Bedürfnis vieler Frauen unserer Zeit nach Zuspruch, Nähe, Liebe und Verständnis.
"Frauen(T)Raum" ist getragen von der Freude am Leben und am Glauben, so wie es der Apostel Paulus im 1. Brief an die Thessalonicher seiner Gemeinde empfiehlt: "Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch." (1 Thess 5, 16 - 18). Mit der eigenen Lebens- und Glaubensfreude wollen die Mitarbeiterinnen zu "Menschenfischerinnen" werden und den Frauen, die die Frauenkirche besuchen, Lust machen auf die Wiederentdeckung und/oder Neuentdeckung der vielfältigen Schätze des katholischen Glaubens.